Es war ein toller Winter. Ich konnte fast alle Touren durchführen. Die meist bei super Bedingungen und unversehrtem Pulverschnee. Danke allen Teilnehmenden! Ich freue mich, dich/euch auch in der nächsten Wintersaison bei einer Tour oder einem Kurs begrüssen zu dürfen.
So war der Winter 2024/25:
Sehr milder Winter, mit wenig Niederschlag – Der Winter 2024/25 war geprägt von milden Temperaturen, einem schneereichen Winterbeginn im Wallis und bei uns (südlich der Rohnengrenze) einem überwiegend günstigen Schneedeckenaufbau.
Der Winter begann vielversprechend, gebietsweise schneite es schon im Dezember. Zum ersten Mal konnte ich von Flumserberg bis ins Tal abfahren und das noch vor der Eröffnung der Liftanlagen. Das Onlinestellen unseres Tourenangebots hatten wir schon Beginn September auf der neu erstellten Webseite von Radical Sports fertiggestellt. Der Start verlief soweit gut. Es gab ein paar Anpassungen bei dem Bestellungsvorgang. Gerade die Kombination mit der App für die Guides war noch Anpassungen nötig. Nun aber können unsere Guides auf die App zugreifen und die Anmeldungen für die ausgeschriebene Tour sehen. Die Anpassungen werden wohl nie enden, das liegt einfach an der Sache der Optimierung. Wir sind immer bestrebt, unser Angebot zu optimieren.
Zu Beginn waren die ausgeschriebenen Kurse gut besucht. Endlich konnten wir auch wieder die Chistensteintour bis nach Küblis mit den 2700 Abfahrtsmetern Unternehmen, jedenfalls am Beginn vom Winter. So manche Touren hatten wir Firstlinie und Pulverschnee für uns, Dank des #pulverschnüffelguide. Es lohnte sich, die Alternativrouten zu nehmen. Viele andere Tourengeher sind vorwiegend auf den bekannten Routen unterwegs, was ja gut für uns war. 🙂
Der Februar war eher eine Durststrecke bezüglich Neuschnee. Aber auch bei den Anmeldungen war es komisch. Gewisse Touren liefen gut, bei manchen gar nicht, obwohl der Schnee und das Wetter super waren. Ich vermute, es liegt an dem frühlingshaften Wetter im Flachland.
Die Fotogalerie von diesem Touren-Winter findest du bei Radical.
–> Winterrückblick bei Radical Sports AG
Fazit
Ja, grundsätzlich ein toller Winter. Ich bin viel zum Führen von Touren gekommen, wie in diesem und letzten Jahr. Insgesamt hatte ich 61 Schneetage, davon 29 Ausbildungstage oder private Schneetage. Die Nachfrage nach Splitboardtouren in der Schweiz ist immer noch hoch. Am Mitte-Februar bemerkte ich aber einen Einbruch der Buchungen. Ein warum kann ich mir nicht erklären. Es gab zwei Wochenenden am, eins 15.-16. Februar, mit Neuschnee und Sonnenschein. Aber keine Anmeldungen? Wir genossen privat zwei tolle Tourentage zur Silberen und im Bisistal.
Die meisten meiner Touren waren für Tourenbeginner ausgelegt. Als Highlights empfand ich die Secret Pischatouren, die Madrisa-Rundtouren und die 2-Tagestouren in der Maighelshütte bei mystischem Wetter. Viele dieser Touren werde ich auch nächstes Jahr wieder anbieten und auf eine Mischung aus Beginnertouren, Ski-Splitboard Tourenwochenenden und LVS-Kursen setzen. Ich freue mich auf den Winter 2025/2026 und hoffe, dass ich dich bei einer Tour begrüssen kann.
Nächstes Jahr wird es weitere Erneuerungen geben.
- Eventuell eine Preisanpassung der Touren
- Tickets mit Bezahlsystem, mit verschiedenen Bezahlmöglichkeiten
- Optionale Annulationsversicherung
- Touren, die auch mehr Höhenmeter bieten
- Spontantouren Angebot
- Freeride und Techniktrainings Kurse
- vergrössertes Tourenangebot
Magst du mir ein Feedback geben? Dann nimm dir doch 4 Min. Zeit für meine Umfrage:
https://forms.gle/PqRaQANLpLRAj7rWA
Selbst bin ich nicht viel zum Solotouren gekommen. Dennoch genoss ich all meine geführten Touren mit den Gästen. Im Speziellen freue ich mich immer wieder so viele Stammgäste begrüssen zu dürfen. Es scheint, als ob ich doch manches gut mache. 🙂
Fotos von meinen privaten Touren
Meine privaten Höhepunkte waren sicher der Piz Ot bei tollem Sulzschnee und langer Abfahrt nach Norden. Oder die Solo 2200 Aufstiegsmeter im Neujahr mit vier Gipfeln. Das Biwakieren am Magerrein und das Biwakieren mit Jumpsession mit meinem Sohn. Die Schlappiner Rinne mit 52° und das Besteigen vom Ritzenspitz mit anschliessenden 1000hm Firstline darf auch nicht fehlen. Sicher auch die Besteigung der Dufourspitze am 07. April. Nach dem zweiten Anlauf hat es endlich geklappt.
In diesem Winter durfte ich mein RiskG erneuern. Das wird benötigt, damit ich im Risikosportgesetz kommerzielle Touren anbieten kann. Diesen Wiederholungskurs machte ich wieder in Davos, mit guten Freunden und passenden Verhältnissen.
Falls du auch etwas traurig bist, dass diese Wintersaison schon zu Ende ist, habe ich einen tollen Videoclip, der dich in den nächsten 24 Stunden aufmuntern wird 🙂 –> Motivationsvideo für dich.
Was war mit den Lawinen?
Mehr Notfälle in den Schweizer Alpen – Höchste Zahl tödlicher Touren-Unfälle seit fünf Jahren im Jahr 2024
Die Zahl der Notfälle in den Schweizer Alpen ist im Jahr 2024 leicht gestiegen. Besonders bei Skitouren gab es so viele tödliche Unfälle wie seit fünf Jahren nicht mehr. Im Gegensatz dazu verzeichnete das Bergwandern die niedrigste Zahl an Todesfällen seit einem Jahrzehnt. 10 Personen kamen ums Leben im Winter 2025 durch Lawinen.
Insgesamt gerieten 2024 3570 Personen in den Schweizer Bergen in eine Notlage. Das sind mehr als im Vorjahr (3501), aber weniger als 2021 (3689) und 2022 (3668). Auffällig war die Zunahme von blockierten, aber unverletzten Personen – insbesondere beim Bergwandern. Gleichzeitig ging die Zahl der Erkrankungen in den Bergen zurück.
Beim Bergsport im engeren Sinne ereigneten sich 93 Unfälle mit 111 Todesopfern (2022: 109, 2023: 114). Der Anteil ausländischer Verunglückter sank im Vergleich zum Vorjahr, bleibt aber mit fast 50 % weiterhin hoch – der zweithöchste Wert der letzten Jahre.
Mehr Notfälle und tödliche Unfälle bei Skitouren
Der Winter 2023/24 brachte in höheren Lagen überdurchschnittlich viel Schnee, während tiefere Gebiete aufgrund der milden Temperaturen schneearm blieben. Die besseren Schneeverhältnisse führten zu einer höheren Aktivität im Schneesport, was sich in den Notfallzahlen widerspiegelte.
Besonders stark betroffen waren Skitourengehende (465 Notfälle gegenüber 395 im Vorjahr) und Variantenfahrende (185 gegenüber 123). Die Zahl der tödlichen Unfälle bei Skitouren erreichte mit 28 Todesopfern den höchsten Stand der letzten fünf Jahre.
Alle Details dazu gibt’s im Winterflash auf der SLF-Website
: https://www.slf.ch/…/winterberichte/winterbericht
Winterbericht (AvaBlog) SLF 2024/25:
https://whiterisk.ch/de/conditions/avablog
Weitere Informationen vom SLF mit langjährigen Statistiken:
https://www.slf.ch/de/lawinen/unfaelle-und-schadenlawinen/langjaehrige-statistiken.html
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