Der Schweizer Splitboard-Hardboot für Splitboarder
Seit 2022 bin ich umgestiegen zu Hardboots und das ich, als Freestyler der schon immer Freestyle/Freeride fuhr und immer noch fahre.
Warum: Als langjähriger Schneesportlehrer, Experte vom SSBS, Ex-Freestyle-Profi und Alpinist, war mir immer der Performancemangel von den weichen Splitboardbindung und deren Schuhe immer bewusst, nicht in der Abfahrt, aber beim Aufstieg. Die Stabilität des Steigens (mit Fellen) bei harten Bedingungen und deren Traversen waren schon immer mehr als mühsam. Steigeisen an Snowboardboots, ja, kann man machen. War damit auch schon auf dem Eiger, Piz Kesch oder Finsterahorn. Aber angenehm ist anders. Da gibt es viel Optimierungspotential. Da kommen nun die Hardboots ins Spiel. Also nicht die Hardboots von früher auf den Raceboards. Auch kein weicher Tourenski. Ich wollte ein Freerideschuh ohne Kompromisse. Der Phantom mit dem System hatte ich nun schon drei Jahre und sehr zufrieden damit. Leider nur in den USA bestellbar und kostenintensiv.
Der neue Hardboot mit der Basis vom Dalbello ist in der Schweiz entwickelt und ab sofort bei Radical Sports erhältlich.
Wichtig: Phantom wird ab sofort keine neuen Schuhe herstellen, so jedenfalls das Statement von Phantom September 2024.
Über mich:
Ich fahre seit 1989 Snowboard und biete als Schneesportlehrer EFZ mit RiskG seit 2009 Splitboardtouren an.
Ich fahre das Radical Scout mit Länge 157 cm. Meine Abfahrtsposition ist normalerweise vorne +36°, aber auf dem Splitboard ist das Maximum +30° und hinten -6° bei 52 cm Abstand. Die Voile STS Tour Binding Toes für den Aufstieg und die Solo Cleats mit der Phantom M6 Bindung. Die Schuhe, die neuen SplitPin Grösse 27.5. Material, auf das man sich zu 100 % verlassen kann.
Vorteile:
- Leicht und Robust
- Aufstieg wird deutlich entspannter und kraftsparender. Mehr Höhenmeter und Distanz, mit gleichem Kraftaufwand.
- Deutlich besserer Halt im Aufstieg
- Spitzkehren gehen müheloser, da Drehpunkt weiter vorne
- Abfahrtsperformance ist top: Kraftübertragung ist deutlich besser und präziser
Nachteile:
- Das Gehen mit Hartschale ist weniger komfortabel als ein Softboot
- Druckstellen können durch professionelles Bootfitting entfernt werden, kosten aber extra
- Preis ist höher als für einen Softboot
- Dämpfung ist weniger gut, als bei Softboots, aber dafür haben wir bei Radical eine Lösung.
Testen und Kaufen bei Radical Sports AG
Und mit einer Portion Glück Nachteil Nummer 1 kommt auch nicht vor, ich vergesse teilweise, dass ich meine Hardboots an habe, und das ohne Bootfitting. Der einzige spürbare Unterschied für mich war dass Hardboots kälter sind.
Das stimmt. Konnte ich mit einer Winterwärmesohle etwas optimieren.
Hallo Nicki
danke für die Analyse. Sehr interessant. Welche Art von Bindung wird verwendet? Und wie hoch stehst du? Ist die Übertragung vom Fuss auf das Board gut?
Viele Grüsse aus Davos
Salü Bert-Jan
Ich verwende die Phantom M6. In der Miete und im Verkauf, die Spark HD. Sehr gute Bindung, die auch mit den normalen Pucks kompatibel sind. Die Phantom ist etwas tiefer auf dem Board als die Spark, aber nur etwa 5mm. Ansonsten ist der Abstand etwa gleich gross wie bei einer normalen Snowboardbindung. Die Übertragung ist allerdings viel direkter, je nach dem Binden vom Schuh. Ich möchte nicht mehr zurück.
LG Niki