In Sachen Temperatur waren kaum Auffälligkeiten im Winter 2016/17 zu finden. Wenn man den Mittelwert aus allen drei Monaten Dezember, Januar und Februar bildet, ergibt sich am Ende ein kleines Plus von knapp 1° über dem Mittelwert der Jahre 1961 bis 1990, so die Aussagen von den Meteorologen. Insgesamt fällt der Winter damit „leicht zu mild“ aus.
Das SLF meldet wegen dem kurzen Winter auch weniger Lawinenopfer. Nur der März zeigte aussergewöhnliche Lawinenaktivität mit zahlreichen grossen, spontanen Lawinen. Das lag auch daran, dass anfangs Winter der schwache Schneedeckenaufbau zu kritischen Lawinensituationen führte.
In diesem Winter wurde die Gefahrenstufe 1 (gering) fast doppelt so häufig prognostiziert wie in den letzten 10 Jahren, die Gefahrenstufen 2 (mässig), 3 (erheblich) und 4 (gross) wurden dafür rund ein Fünftel weniger häufig herausgegeben. Bis zum Mai 2017 starben in den Schweizer Alpen sieben Personen in Lawinen. Das entspricht rund einem Drittel der Lawinenopfer im Vergleich zum Durchschnitt der letzten 20 Jahre.
Fazit: Trotz dem Schneemangel anfangs Winter und der immer währenden heiklen Schwachschicht, konnten wir doch so manch schöne Tour geniessen. Ich freue mich Euch alle nächsten Winter wieder bei meinen geführten Touren begrüssen zu dürfen.
Euer snowboardcoach – Niki Huwyler
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